Workflow Management Systeme unterstützen die Automatisierung von Geschäftsprozessen und gewinnen immer mehr an Bedeutung. Bei dieser Automatisierung von Prozessen stehen die Faktoren Zeit, Kosten und Qualität im Vordergrund, wodurch die Berücksichtigung von zeitlichen Vorgaben in Workflow Systemen von Entscheidung sein kann. Verletzte oder zu spät erkannte Zeitrestriktionen führen zu Kostenerhöhung und Qualitätsverlusten in den Geschäftsprozessen. Teilnehmer an einem Workflow sind größtenteils Personen. Häufig ist eine Person für die Erledigung von verschiedenen Arbeiten aus unterschiedlichen Workflows verantwortlich. Ein Mangel aktueller Workflow Systeme ist, dass den Teilnehmern wenig bzw. gar nichts über kommende Aufgaben bekannt ist. Dieser Umstand führt zu Überlastung und Engpässen in den Prozessen und folglich zu erhöhten Kosten durch notwendige Korrekturmaßnahmen. In dieser Arbeit werden Mechanismen vorgestellt, mit denen die Transparenz des Workflows aus Sicht der Teilnehmer erhöht wird. Dazu wird für jede Workflow Instanz ein Zeitplan berechnet, der die zu erwartenden Startzeiten in Form eines Histogramms enthält. Mit Hilfe dieser Zeitpläne ist es möglich, die Teilnehmer eines Workflows bereits bei der Instanzierung über kommende Aufgaben zu informieren. Betrachtet man die Zeitpläne aller gestarteten Instanzen, so lassen sich darüber hinaus auch Aussagen über die Auslastung einzelner Teilnehmer treffen. Unter Verwendung der in dieser Arbeit vorgestellten Konzepte ist es möglich, drohende zeitliche Restriktionsverletzungen, die durch Überlastung von Teilnehmern entsteht, frühzeitig zu erkennen. Somit ist neben einem Informationssystem auch ein Frühwarnsystem für Workflow Management Systeme, unter besonderer Berücksichtigung von Personen als Teilnehmer im Workflow, geschaffen worden.